Bending without breaking – Revolution Rilllinie

von Ruth Isheim, KAMA GmbH

Mal hingeschaut: Wie viele Verpackungen oder Faltschachteln öffnen Sie so am Tag? Cornflakes, Knäckebrot, Teebeutel … Schachtel auf, eins raus, Lasche rein, Klappe zu. Kaum jemand achtet dabei auf den Knick im Karton, der die Lasche beweglich macht und das Handling leicht.
Für die flexible „Sollknickstelle“ sorgt die sogenannte RILLLINIE, die vor dem Falten in den Karton gedrückt wird: Das Material wird innen verdichtet und außen gedehnt und die Schachtel bekommt an der gewünschten Position ein flexibles „Gelenk“. Keine schiefen Kanten, kein Aufplatzen an der Oberfläche und der Lack – bleibt dran. Für hochwertige Druckprodukte und Markenverpackungen sind saubere Rilllinien ein Muss, ob Faltschachtel, Produktanhänger, Promotionmaterial oder Glückwunschkarte.

Das Gelenk im Karton – Biegen ohne Brechen

Wer hat‘s erfunden? Ein Sachse. Der Tüftler Theodor Remus aus Dresden meldet seine Rilllinie « zum Biegen ohne Brechen » für Kartonagen zum Patent an und revolutioniert damit die Faltschachtelfertigung. Das war im Jahr 1893, als die Industrialisierung die erste Versandwelle von Konsumgütern ins Rollen bringt und man für den Transport gute und günstige „Kartonagenverpackungen“ braucht. Die zweite Welle folgt mit den Katalogen der Universalversandhäuser in den 1960er und 70er Jahren und den dritten Paketboom erleben wir gerade mit dem rasanten Wachstum von e-commerce und online-Shopping. Virtuell bestellt und real geliefert: analog verpackt in immer hübscheren Kartons, manchmal nach Zielgruppe versioniert oder personalisiert. Remus gründet mit seiner patentierten Erfindung eine Firma für Kartonagenmaschinen, die seine Rilllinien applizieren, stanzen und prägen und produziert auch selbst Schachteln und Koffer aus Pappe und Karton.

Veredelt und personalisiert: Verpackung 4.0

Heute heißt der Maschinenhersteller KAMA und die vernetzbaren Veredelungsstanzen der Generation ‚Servo‘ können eine ganze Menge mehr: Multi-level Blindprägen, Braille prägen, Veredeln mit Heißfolie und Relief, Micro- und Nano-embossing, Hologramme applizieren (auch als Sicherheitsmerkmal) bis hin zum inline-Ausbrechen der Zuschnitte ohne Werkzeug.
Wie Urgründer Remus setzt KAMA auf Innovation: Als Trendsetter für Digitaldruck-Finishing haben die Dresdner funktionsreiche Lösungen für kleine Auflagen und die besonderen Anforderungen im Digitaldruck entwickelt und im Juni auf der größten Druck- und Medienmesse drupa die weltweit erste Faltschachtelklebemaschine für Kurzauflagen präsentiert (Patentantrag läuft). Verpackungen für Luxusartikel und wertige Produkte sind heute designt wie das Produkt selbst und signalisieren eye-catching: Hier ist Top-Qualität.

«On duty» bei den dialogistikern:

Die Veredelungsstanze KAMA ProCut 58 Foil mit AutoRegister realisiert bei DIALOGISTIKER postpress-Ideen für offset- und digital Gedrucktes mit höchster Passergenauigkeit. Für edle Akzidenzen und schicke Verpackungen, Produkttags, Präsentationsmappen, Karten für Promotions, Einladungen und vieles mehr…

KLAPPE auf.
Noch ein Teebeutel bitte.

www.kama.info

Sie brauchen eine Verpackungsentwicklung oder suchen einen Partner, der Ihnen den Versand von vielen, vielen Pakten abnimmt? Sabine Zapp freut sich auf Ihren Anruf!
Telefon: 069/61999-114, E-Mail: